Grußwort

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Edendorfer,

Sie halten einen Gemeindebrief in Händen, der in seiner Erscheinungsform besonders ist. Das betrifft vor allem den zeitlichen Um-fang: 6 Monate statt 3. Das hat damit zu tun, dass ich von Mitte April bis Mitte Juli ein Mini-Sabbatical habe. Da eine pastorale Vertretung nicht mehr von der Kirche gestellt wird, ist das Organisieren etwas aufwendiger als früher. Das Ehrenamt ist verstärkt gefragt und das gelingt auch gut – danke an alle, die da einen Beitrag leisten!  

In den letzten Monaten sind mehrfach Menschen an mich heran getreten, die sich nach der Zukunft der Edendorfer Kirche erkundigten.

Viele meinten gehört zu haben, dass wir schließen werden, also Edendorf als kirchlicher Standort aufgegeben wird. Ich konnte immer nur antworten: Nein, das ist nicht so.

Tatsächlich sind die Kirchengemeinden der Region aktuell gefordert, solche Standorte zu benennen. Aber entschieden ist das noch nicht. Ich habe schon oft darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich mit ganzer Kraft für den Erhalt der Thomas-Kirchengemeinde einsetzen werde. Dafür gibt es viele gute Gründe. Im Herbst wird es eine Ent-scheidung geben und eine Gemeindeversammlung, die das zum Schwerpunktthema haben wird.

Während ich diese Zeilen schreibe, schickt die Februarsonne starke Strahlen durch das Fenster meines Arbeitszimmers. Ich denke an den nahenden Frühling. Ich freue mich auf das Aufbrechen des Lebens, das jetzt schon in der Erde liegt.

„Blüh‘ auf, gefrorener Christ!“ ist ein Spruch von Angelus Silesius.
Wir brauchen ab und zu solch einen Ruf, um von starren Traditio-nen und verhärteten Glaubensbildern loszukommen. Das wünsche ich der Kirche und auch mir selber. Das wünsche ich auch Ihnen, wenn z.B. an Ostern der Ruf laut wird: „Er ist wahrhaftig auferstan-den!“ In diesem Sinne: frohe und gesegnete Ostern und einen schönen Sommer auf Reisen oder auf Balkonien.

 

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Pastor